Lob, Respekt und Anerkennung ernteten die Neusorger Sozialdemokraten beim 60. Gründungsfest für die geleistete Arbeit. Beim Festabend im bis auf den letzten Platz besetzten Pfarrheim Neusorg, gaben sich die Ehrengäste wie der stellvertretende Landesvorsitzende der Bayern SPD und MdB, Florian Pronold, MdL Werner Schieder, Landrat Karl Haberkorn, die stellvertretende Kreisvorsitzende des SPD Kreisverbandes Tirschenreuth, Hannelore Bienlein- Holl, Ortsvereine aus den Nachbargemeinden und die örtlichen Vereine und viele mehr „die Klinke in die Hand“ und gratulierten den Jubelverein. Selbst Gäste aus der Partnergemeinde Skalna/ Tschechien, mit Vorsitzenden H. Bradatsch und Ernst Teschauer an der Spitze, überbrachten die herzlichsten Glückwünsche.
Vorausgegangen war ein Gang zum Friedhof, wo sich die Ehrengäste und Mitglieder am großen Friedhofskreuz einfanden. In einer Schweigeminute legten die beiden Ortsvorsitzenden Robert König und Heike Dimper einen Ehrenkranz für alle verstorbenen Mitglieder und Mandatsträger nieder.
Anschließend stellten sich die Gäste und Vereinsabordnungen an der Aula in der Goethestraße zum Kirchenzug auf, um anschließend in der Kirche Patrona Bavariae den Gedenkgottesdienst für die verstorbenen Mitglieder zu feiern. Zelebriert wurde der Festgottesdienst von Pfarrer Hans Riedl. Musikalisch umrahmt wurde der Gottesdienst vom katholischen Kirchenchor, unter der Leitung von Eva- Maria Leeb.
Nach dem „Präludium“ von Johann Sebastian Bach, vorgetragen von Karin Hecht am Klavier, begrüßte der Ortsvorsitzende Robert König im vollbesetzten Pfarrsaal alle Gäste. Vor 60 Jahren, genauer gesagt am 01. Juli 1947 haben sich 8 couragierte und mutige Männer entschlossen in der Gemeinde eine Sozialdemokratische Partei den SPD Ortsverein Neusorg zu gründen. Mit größtem Respekt, so Robert König weiter, sollte man der Männer gedenken, die den Ortsverein aus der Taufe gehoben haben und mit viel Initiative und Kleinarbeit in den nachfolgenden Aufbaujahren am Leben hielten. Anerkennung und Bewunderung für diesen mutigen Schritt gebührt daher unseren Vorgängern.
Robert König brachte zum Ausdruck, dass die SPD die älteste Partei in der Gemeinde Neusorg sei und somit einen großen Beitrag zur Gemeindeentwicklung in den 60 Jahren seit ihrer Gründung im Jahre 1947 beigetragen habe. Die politische Verantwortung in dieser Zeit trug bzw. tragen SPD- Bürgermeister insgesamt 30 Jahre. Es war immer eine deutliche Belebung und positive Veränderung spürbar. Genannt werden muss hier vor allem unser bereits verstorbener Ehrenbürger Altbürgermeister Ludwig König und unser amtierender Bürgermeister Günther König. Sie haben viel dazu beigetragen, unsere Gemeinde entscheidend zu verändern, stellte der Festredner fest.
Bürgermeister Günther König überbrachte in seinem Grußwort die Glückwünsche der Gemeinde Neusorg aber auch persönlich. Das Gemeindeoberhaupt brachte zum Ausdruck, dass es ihn mit Stolz verbinde nach 1997, beim 50- jährigen Jubiläum, auch beim 60. Geburtstag das Amt des Schirmherrn inne zu haben. Mir war es auch vergönnt, so Günther König weiter, das ich in meiner kommunalpolitischen Zeit mit den unvergessenen Valentin Kuhbandner acht Jahre im Gemeinderat und mit Ludwig König als Bürgermeister, sechs Jahre in der SPD- Gemeindratsfraktion arbeiten durfte. Alle Mandatsträger, so der Bürgermeister weiter, haben in den letzten 60 Jahren dazu beigetragen, dass die SPD in der Gemeinde Neusorg zur führenden kommunalpolitischen Kraft aufgestiegen ist. Mein sehnlichster Wunsch, so Günther König abschließend, wäre es, wenn am 01. April 2008 meine 36- jährige Kommunalpolitik zu Ende geht, unseren Bürgermeisterkandiaten Peter König die Amtskette zu übergeben.
Stellv. Kreisvorsitzende Hannelore Bienlein- Holl überbrachte die Glückwünsche des SPD Kreisverbandes Tirschenreuth und stellte fest, dass sich bei den Neusorger Sozialdemokraten etwas bewegt.
Vorsitzender Bradatsch und Ernst Teschauer überbrachten die Grüße der CSSD Skalna. Sie freuten sich, dass mittlerweile die Partnerschaft zwischen den beiden sozialdemokratischen Parteien der beiden Partnergemeinden schon seit über 13 Jahren bestand hat. Sie hoffen natürlich auch weiterhin auf eine gute Zusammenarbeit und überreichten als Geschenk einen Porzellanteller mit Widmung.
In seiner Festansprache ging MdB Florian Pronold auf 60 Jahre sozialdemokratischer Arbeit in Neusorg ein und überbrachte auch die Glückwünsche von 
stellvertretender Vorsitzenden der SPD- Fraktion, und MdB Ludwig Stiegler, der sich auf einer privaten Feierlichkeit befand. Der Bundestagsabgeordnete zeigte sich sehr erfreut über die Parteigeschichte des SPD- Ortsvereins Neusorg und zollte großen Respekt aus. Sein besonderes Augenmerk in seiner Festrede widmete der Festredner allerdings den aktuellen Bundes und Landesthemen mit denen er sich auseinander setzte.
SPD- Bürgermeisterkandidat Peter König, lies in kurzen Zügen, als Verfasser der Chronik die Vereinsgeschichte Revue passieren. Ich habe mich sich sehr intensiv mit der Geschichte unseres Ortsvereins beschäftigt. Viele Protokolle, Zeitungsausschnitte und Bilder wurden gesichtet, aufgearbeitet und niedergeschrieben. Einige Persönlichkeiten und Meilensteine sind es besonders wert, so Peter König, an diesem Ehrenabend noch einmal in den Mittelpunkt gestellt zu werden. Besonders stolz war und ist der SPD- Ortsverein Neusorg auf Valentin Kuhbandner, der eine Persönlichkeit, für den SPD-Ortsverein darstellte. Seit der Gründung des Ortsvereins im Jahre 1947 bis zu seinem Tode am 16. September 1980 hat er die Neusorger Sozialdemokraten entscheidend geprägt. Die Mitglieder des SPD-Ortsvereins Neusorg verneigen sich vor seinen Leistungen und werden ihm ein immerwährendes Andenken bewahren.
Den ersten großen Erfolg auf Gemeindeebene konnte der SPD-Ortsverein im Jahre 1966 verzeichnen, als sein Vater Ludwig König mit großer Mehrheit gegenüber zwei Gegenkandidaten zum 1. Bürgermeister gewählt wurde. Bei den Kommunalwahlen im Jahre 1972 wurde er wiederum mit einer großen Mehrheit zum 1. Bürgermeister der Gemeinde Neusorg gewählt. Ludwig König war der letzte ehrenamtliche Bürgermeister der Gemeinde Neusorg. Die Gemeinde Neusorg dankte Ludwig König für seine Arbeit als ehrenamtlicher Bürgermeister mit der Ernennung zum "Altbürgermeister" im Jahre 1984. Die höchste Ehrung auf Gemeindeebene wurde seinem Vater im Jahre 1993 zuteil. In Würdigung seines politischen und gesellschaftlichen Lebenswerkes wurde ihm die Ehrenbürgerwürde verliehen. Der SPD-Ortsverein Neusorg ist besonders stolz, dass ein Mann aus seinen Reihen diese hohe gemeindliche Auszeichnung entgegennehmen durfte. Ludwig König, so der Sprecher, ist nach Valentin Kuhbandner ein Vorbild an sozialdemokratischen Tugenden, das den nachfolgenden Generationen Auftrag und Verpflichtung sein sollte.
Bürgermeisterkandidat Peter König stellte fest, dass die über viele Jahre kontinuierliche Arbeit des SPD-Ortsvereins und der SPD-Gemeinderatsfraktion, bei der Kommunalwahl im Jahre 1990 belohnt wurde. Günther König wurde nach einer Stichwahl mit einem überaus großen Vertrauensbeweis bei zwei Gegenkandidaten zum 1. Bürgermeister der Gemeinde Neusorg gewählt. Nach Ludwig König stellen die Neusorger Sozialdemokraten bis heute zum zweiten Mal das Gemeindeoberhaupt.
Nicht zuletzt wegen der geschichtlichen kommunalpolitischen Bedeutung unseres Ortsvereins, habe ich mich entschlossen, bei den Kommunalwahlen im nächsten Jahr für unseren Ortsverein als Bürgermeisterkandidat anzutreten. Alle von mir frühzeitig aufgegriffenen Themen verfolgen letztendlich ein Hauptziel, nämlich den Standort und den vorhandenen Standortvorteil der Gemeinde Neusorg für unsere Mitbürgerinnen und Mitbürger auszubauen und zu sichern.
Bei der Verwirklichung meiner Ziele setze ich auch weiterhin auf die Solidarität unserer Mitglieder und auf das Vertrauen unserer Mitbürgerinnen und Mitbürger.
Mit erwiesener Solidarität und entgegengebrachtem Vertrauen sollte es möglich sein, dass bei der Bürgermeisterwahl die Verantwortung für eine weitere gute Entwicklung unserer Heimatgemeinde einem Sozialdemokraten übertragen wird.
Landrat Karl Haberkorn überbrachte die Glückwünsche des Landkreises Tirschenreuth aber auch persönlich wünschte dem Jubelverein viel Erfolg und eine glückliche Hand. Abschließend griff Landrat Karl Haberkorn das Thema von SPD- Bürgermeisterkandidaten Peter König auf, den „Standort“ Neusorg zu sichern und auszubauen. Die Elektrifizierung der Bahnstrecke Nürnberg – Prag, an der auch die Gemeinde Neusorg liegt, ist ein wichtiger Aspekt und Bestandteil für die Entwicklung unserer Region, brachte der „Landkreischef“ zum Ausdruck. Alle Kräfte, so Karl Haberkorn weiter, müssen zur Standortsicherung gebündelt werden. Dieses Anliegen gab Landrat Karl Haberkorn den Festredner, MdB Florian Pronold nach Berlin mit.
Ortsvorsitzender Robert König machte deutlich, dass ein Geburtstag bzw. Jubiläum bedeutet auch inne zu halten, sich zu erinnern an Vergangenes und auch Dank zu sagen an die engagierten Parteimitglieder. Dazu finden heute auch Ehrungen statt. Unsere Geehrten sind das Kapital und die Eckpfeiler unserer Partei. Wir können stolz sein, dass sie sich seit vielen Jahren in der SPD engagieren.
Als Ortsvereinsvorsitzender, so Robert König weiter, möchte ich Dank sagen an alle, die der Partei über lange Jahre und auch in schwierigen Zeiten die Treue gehalten haben.
Aus den Händen von stellvertretenden Parteivorsitzenden und MdB, Florian Pronold und Schirmherr Bürgermeister Günther König konnten für 10 Jahre Treue zur Partei eine Urkunde entgegen nehmen: Englmann Monika, Geisler Oswald, Heining Sabine Heining Siegfried, Hösl Ilona, König Margot, Merkl Johannes, Müller Klaus, Phillipp Christian, Schreyer Martina, Schwinger Anna, Söllner Harald und Wedlich Eduard.
Für 15 Jahre wurden geehrt: Bauer Stefanie, Dimper Heike, Dumler Inge, Fuchs Jürgen, Gräf Hildegard, König Horst, Kugel Dieter, Kugel Johanna, Reger Richard, Schindler Ludwig und Zimmerer Alfred.
Für 20 Jahre wurden geehrt: Braun Arnold, Hiltner Hubert, König Peter, König Robert, Michl Willibald, Sacher Isolde, Schreyer Martin und Söllner Johann. Auch diese Jubilare durften eine Urkunde von MdB, Florian Pronold und Bürgermeister Günther König in Empfang nehmen. 
Für 25 Jahre Treue zur Partei konnten Bertelshofer Lotte, Englmann Hans, Ermer Lorenz, Götz Anna, König Mariele und Meyer Alfred die Ehrenurkunde und die Ehrennadel entgegennehmen.
Mit Urkunden für 30 Jahre Zugehörigkeit zur Partei wurden Anders Ulrich, Feselmayer Karl, Hiltner Karl, König Dieter, Kuhlmann Armin und Stehbach Helga ausgezeichnet.
Für 35 Jahre Treue zur Partei zeigen sich Berner Klaus, Fuchs Josef, König Günther, Prause Stefan, Roth Ludwig und Schinner Harald verantwortlich. 40 Jahre gehören Eckert Annemarie, Götz August, Kuhbandner Maria Rochholz Elly und Schnabel Anni dem SPD- Ortsverein an. Aus den Händen von stellvertretenden Parteivorsitzenden und MdB, Florian Pronold und Bürgermeister Günther König durften sie die Ehrenurkunde und die Ehrennadel entgegennehmen.
Für 45 Jahre Treue zur Partei konnte Bäuml Eduard die Ehrenurkunde in Empfang nehmen.
Ludwig Reichenberger, ein Pionier der Neusorger, Sozialdemokraten durfte aus den Händen von MdB, Florian Pronold und Bürgermeister Günther König die Ehrenurkunde und die Ehrennadel für 50 Jahre Mitgliedschaft im SPD- Ortsverein Neusorg entgegen nehmen.
Vorsitzender Robert König bedankte sich zum Schluss des Festabends bei Florian Pronold für seine sofortige und unkomplizierte Zusage. Seinen besonderen Dank zur Verwirklichung der Festschrift richtete der Sprecher an Bürgermeisterkandidat Peter König. Durch seine akribische Arbeit konnte ein lückenloses Werk entstehen welche die Geschichte der SPD Ortsverein über 60 Jahre hinweg darstellt.
Normalerweise, so Robert König abschließend, werden zu Jubiläen Erinnerungsgeschenke verteilt. 
Wir haben in der Vorstandschaft beschlossen auf Erinnerungsgeschenke anlässlich unseres Jubiläums zu verzichten. Stattdessen werden wir für die neu errichtete Vereinsaula ein Kruzifix stiften dass wir an Bürgermeister Günther König im Laufe der nächsten Wochen übergeben werden. Nach der kirchlichen Weihe des Kreuzes soll es einen würdigen Platz in der Vereinsaula bekommen. H. Kö.
